Manuel Fahnauer erneut von der Technik ausgebremst

Beim siebten von insgesamt zehn Läufen zum VW-Scirocco R-Cup auf dem Nürburgring wurde der Fleinheimer Motorsportler Manuel Fahnauer wie bereits am Red Bull Ring erneut von der Technik im Stich gelassen. Platz achtzehn sieht der Nachwuchspilot eher als Schadensbegrenzung.

Dass die erste Saison in einem internationalen Starterfeld nicht einfach wird war dem Fleinheimer VW Scirocco R-Cup Fahrer Manuel Fahnauer immer bewusst. Auch die Tatsachen dass es im Rennsport zu Unfällen kommen kann und dass Erfolg im Motorsport von der Zuverlässigkeit der Technik abhängig ist lernte Manuel Fahnauer bereits im Kartsport, der Grundschule des Motorsports. Wenn sich die Gründe die den Siebzehnjährigen davon abhalten sein Potential in gute Platzierungen umzusetzen aber abwechseln ist es kaum verwunderlich, dass bei ihm der Eindruck entsteht, momentan läuft alles gegen ihn im Motorsport.

So begann auch das vergangene Rennwochenende am Nürburgring mit einem völlig verkorksten freien Training in dem Fahnauer über starkes untersteuern seines Sciroccos klagte. Die Mannschaft von VW Motorsport hat daraufhin das Auto vermessen und bestätigt, dass die Spur nicht richtig eingestellt war. Im darauf folgenden Zeittraining konnte Fahnauer seine Zeit zwar erheblich verbessern, wirklich zufrieden war er mit dem siebzehnten Startplatz den er dabei erzielte aber nicht. Da Fahnauer beim Start, normalerweise eine seiner Stäken, auch noch zwei Plätze eingebüßt hatte, freuten sich die extra angereisten Vertreter seiner Sponsoren sowie seine wieder einmal zahlreich anwesenden Fans auf viele spannende Überholmanöver die auch folgten, ab der zweiten Runde jedoch in die falsche Richtung. Durch die extreme Hitze stieg die Motortemperatur von Fahnauers Rennwagen auf über 110 Grad worauf der Motor mit Reduzierung der Leistung reagiert um einen Motorschaden zu vermeiden. Das Anstellen der Heizung auf die höchste Stufe brachte nur kurzzeitig Verbesserung der Innenraum des Tourenwagen erhitzte sich dadurch auf über 70 Grad was Fahnauer aufgrund seiner guten Fitness jedoch keine Probleme bereitete.

Sich mit der Situation einfach so abzugeben ist nicht die Art von Manuel Fahnauer und so kämpfte er um jeden Meter Strecke in der Eifel. Dass er dabei einmal seinen Renner mit fast 300 PS gerade noch abfangen konnte und hinter ihm Fahrende Gegner die Situation nutzen konnten war ebenfalls nicht förderlich. Gegen Rennende konnte Fahnauer wieder Positionen gutmachen denn auch die Motoren der Gegner quittierten nun die hohen Temperaturen mit Leistungsreduzierung. Herauszufinden warum der Motor vom Scirocco mit der Startnummer zwei diese Temperatur früher erreicht als der Rest des Feldes ist nun Aufgabe der Techniker. Dass am Ende nur der achtzehnte Platz herausgekommen ist stimmte Manuel Fahnauer nicht froh, und wird auch nicht dazu beitragen, dass er den Nürburgring den er an diesem Wochenende zum ersten mal befahren hat zu seinen Lieblingsstrecken zählen wird. Die Tatsache, dass die letzten drei Läufe in Oschersleben (Doppellauf) und Hockenheim ausgetragen werden, also auf Strecken die er bereits kennt sollten sich zumindest nicht nachteilig auswirken.

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